02 Neue Heimat – neue Erfahrungen

Schwarzwald – meine neue Heimat.

Da mag ich euch gerne meine anfänglichen Erfahrungen teilen. Die Spaziergänge auf weiten Feldern und in geheimnisvollen Wäldern wecken meine Neugier. Oft erschnüffel ich andere Fellnasen, auch jene von Katzen. Viele Tiere sind hier heimisch und so sah ich bereits Rehe, buddelte nach Mäusen und verfolgte mit meinen Blicken Krähen, Meisen, Falken und anderes Geflügel. Außerdem gibt es hier große Hunde namens Pferde. Deren Hinterlassenschaften interessierten mich schon eher, es wurde mir jedoch verboten diese Äpfel zu fressen. Ab und an gibt es diese Pfui Aus Aufforderungen auch bei anderen Dingen. Muss ich noch ein wenig drüber nachdenken, was es damit auf sich hat.

Zuhause kann ich ebenfalls meinem Spieltrieb nachgehen. Toben, kebbeln und Tennisbälle hinterher jagen. Dazu zupfe ich gerne am Teddy rum und kaue mein Seil.

Die Spannung steigt, wenn ich draußen die Welt beobachte, denn mir wurde gezeigt, wie ich aus dem Fenster gucken kann. Folglich wird nur noch in meiner Abwesenheit gelüftet, bis ich verstehe, dass ich in der ersten Etage bin.

Die Treppe zu laufen ist viel einfacher als ich dachte. Vor allen Dingen, weil ich im freien Gelände mühelos über Stock und Stein laufen und springen kann.

Autos sind weiterhin sehr gewöhnungsbedürftig. Anfänglich blickte ich scheu den Fahrzeugen hinterher. Nun haben meine Leute mich so mutig gemacht, dass ich Autos ausbelle. Soll ich aber wiederum nicht tun. Schon komisch zu verstehen, aber die Zweibeiner reden immer von Lernphase. Kommt mit auf die Liste zum Nachdenken.

Ein Punkt ist aber sonnenklar, in dem Auto von meinen Leuten bin ich sicher und jede Fahrt lohnt sich. Selbstständig ein- und aussteigen ist kein Problem, wenn man weiß, es geht zu Orte voller Abenteuer oder zu tollen Geschäften bei denen interessante und leckere Dinge gekauft werden. Das Beste daran, es geht immer zurück in unsere Höhle und das Rudel bleibt zusammen.

Apropos – leckere Dinge sind auf jeden Fall Kauknochen und Schweineohren. Mein Highlight sind Törtchen, als Zuckerschnute freue ich mich sehr, da es diese kleinen Leckereien nur selten gibt. Beim Fressen im Allgemeinen bin ich noch ein wenig wählerisch. Damit ich noch ein paar Kilos zunehme, bekomme ich so Allerlei zum Probieren. Mir schmeckt die Power Paste mit Vitaminen, Hüttenkäse plus Knochenmehl, Sprotten und lecker Erbsen mit Möhren, damit ich richtig stark werde.

Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich noch mitteilen, dass ich ein wunderbares Geschenk von meiner „Uroma“ erhielt. Einen zusätzlichen Ruheplatz der nur mir gehört. Mein Hundebett ist riesig für meine Größe, darum ideal, sobald ich wortwörtlich alle viere von mir strecke. Mit der Fleecedecke von „Oma“ ist es erst recht himmlisch weich und manchmal schon erschreckend, wie tief und erholsam es sich darin schlafen lässt. Besonders weil mein Vertrauen gestiegen ist, dass die neue Familie mir Schutz gibt und nicht abhaut.